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Praktische Ideen für den Unterricht

besonders für die Förderung von lese-/rechtschreibschwachen/legasthenen Schülern

Text aus der Broschüre
"Lesen und Schreiben lernen"
http://legasthenie.biz/Broschuere_Lesen_lernen.pdf

Zeigen Sie den Schülern Interesse an ihren Problemen und haben Sie für Ihre Schüler Geduld, Ausdauer und Verständnis.


Interessieren Sie die Eltern für die Arbeit und Förderung und arbeiten Sie eng mit ihnen zusammen.


Heben Sie die Stärken der Schüler hervor, um ihr Selbstwertgefühl zu festigen. Jegliche Bemühungen sollten angestellt werden, um das Vertrauen zwischen Schülern und Lehrern aufzubauen.


Berücksichtigen Sie die Sprunghaftigkeit der Schüler hinsichtlich der Aufmerksamkeit und des Verhaltens. Helfen Sie dem Schüler, seine Gedanken zu ordnen und vermeiden Sie Zeitdruck.


Positive Verstärkungen sind wichtig und sollten häufig vorkommen. Vermeiden Sie Vergleiche mit den Mitschülern.
 

Die Förderung von Schülern mit einer Lese-/Rechtschreibschwäche sollte einzeln oder in kleinen Gruppen differenziert stattfinden. Betroffene Schüler brauchen Ihre Nähe.


Achten Sie darauf, dass der Arbeitsplatz der Schüler ruhig, ordentlich und angenehm gestaltet ist.


Übungseinheiten sollten nur in kurzen Sequenzen stattfinden.
 

Ihre Planung sollte Elemente von „Entdecken“ und „offenem Ende“ enthalten, um die Motivation und das Interesse der legasthenen Schüler anzuregen.


Erteilen Sie lese-/rechtschreibschwachen/legasthenen Schülern besonders klare Arbeitsaufträge, lassen Sie die Kinder ihre Aufträge auch wiederholen. Die eigene Stimme ist eine nützliche Hilfe für das Gedächtnis. Überprüfen Sie, ob die Schüler die gestellte Aufgabe verstehen und geben Sie ihnen ausreichend Zeit zum Üben.


Vermeiden Sie übermäßiges Abschreiben. Beachten Sie, dass der Blick des Schülers gerade aus zur Tafel gerichtet ist.


Ein übersichtliches, deutliches Schriftbild z. B. bei Tafelbildern und Arbeitsblättern ist notwendig. Die Ausarbeitung dieser Arbeitsmaterialien bedarf einer sorgfältigen Überlegung: fettgedruckte Überschriften, reiner Druck, weniger Geschriebenes, mehr grafische Darstellungen sind angebracht.


Computer und Tonbandgeräte sollen verwendet werden. Auch der effiziente Gebrauch eines Wörterbuches oder Lexikons muss gelehrt und intensiv geübt werden.
 

Mit den herkömmlichen Korrekturzeichen allein sind lese-/rechtschreibschwache/legasthene Kinder überfordert, geben Sie ihnen daher auch das richtige Wortbild vor.
 

Hausübungen können und sollen differenziert im Umfang und Schwierigkeitsgrad gegeben werden.
 

Strukturieren (unterteilen) Sie lange Texte und beachten Sie, dass lautes Vorlesen vor der gesamten Klasse nur auf Wunsch der Schüler erfolgen sollte. Denken Sie daran, dass ein lese-/rechtschreibschwacher/legasthener Schüler einen Text korrekt lesen, dennoch den Sinn oft nicht erfassen kann. Bieten Sie Hilfen an.

Beachten Sie, dass sich Legasthenie auch in anderen Unterrichtsfächern niederschlägt.
 

Helfen Sie dem Kind besonders schwierige Wörter richtig auszusprechen.
 

Denken Sie daran, dass ein lese-/rechtschreibschwacher/legasthener Schüler keine guten Mitschriften verfassen kann, da er nicht gleichzeitig zuhören und schreiben kann

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